Dieses Bild schickte mir heute Morgen eine Bekannte. Was für ein Gemälde! Kasper David Friedrich at his best. Der romantische Blick in die Ferne. Die Farben. Nur wurde es von der Natur gemalt. Am Samstagmorgen am Hochgründeck im Salzburger Land.
Egal von wem es ist, es berührt mich. Es berührt meine Seele. Direkt. Sie nimmt sich Raum in diesem Blick, sie schwingt, sie klingt. Was ist das mit diesem Blick in die Weite? Weswegen tut er so gut? Ich glaube, weil es da noch was gibt. Etwas, was sich nur fühlen und nicht erklären lässt. Etwas, was größer ist als mein bloßes Sein. Etwas Universelles. Etwas, mit dem ich mich verbunden fühle, mich verbinden kann. Obwohl es so groß ist, gibt es mir Sicherheit, lässt mich behütet fühlen und vertrauen.
Wie dieser Bogen auf dem Bild umfasst es mich, ohne einzuengen. Im Gegenteil. Ich spüre, dass es da noch so viel gibt, so vieles noch möglich ist, was mir bisher noch gar nicht in den Sinn gekommen ist. Ich muss es nur zulassen. Aufhören zu meinen, ich müsste alles selbst steuern, wissen, kontrollieren, vorantreiben. Stattdessen auf die Intuition hören. Auf die leise Stimme in meinem Herzen, die immer lauter wird, je mehr ich mich dieser Weite zuwende. Vertrauen.
Ein aktuelles Beispiel bietet meine Reise. Nach einer Seminarwoche in Frankreich wollte ich eigentlich in den Süden weiterfahren, getrieben von einer Sehnsucht nach Sonne, Sand und Meer. Die Übernachtungspreise stellten sich als exorbitant heraus, für Unterkünfte, die sich nicht durch Schönheit auszeichneten. Mir ist es aber wichtig, mich an einem Ort zum Schlafen zu legen, der mir gefällt, der hübsch ist. Eine Mitteilnehmerin im Seminar sagte ‚Oh viel Glück. Das wird schwierig, was zu finden.‘
Ich habe mich dann gegen den Süden und für die Gegend, in der ich nun schon war, entschieden. Ich fuhr in die nächstgrößere Stadt. Ins Navi gab ich ein Café ein, das ich auf Google Maps gefunden hatte und das mir gefiel. ‚Erstmal dort einen Kaffee trinken und dann weitersehen‘, dachte ich mir. Die Betreiber stellten sich als ganz entzückend heraus, genauso wie die Zimmer, die sie vermieten und von denen eins frei war. Ich erzählte ihnen von meiner Sehnsucht. Eh ich mich versah, hatten sie ihren Freund kontaktiert und sagten: ‚Wir wissen was für Dich. Du kannst morgen anreisen. Es ist 15 Minuten von hier entfernt. Es wird Dir gefallen.‘ Sie zeigten mir die Website und ja, schöner hätte ich es mir nicht erträumen können. Mit Muschelstrand und Weitblick über die Allier. Alles, was ich mir gewünscht hatte, hat sich gefunden. Ohne mein Zutun. Ich bin lediglich meiner Eingebung gefolgt und habe vertraut – dass es da noch was gibt, was mich führt …
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