Eine fragwürdige Angelegenheit.
Gerne wird zum neuen Jahr ein Vorsatz formuliert. Heute habe ich zum Beispiel die ersten Jogger gesehen, die so aussahen, als hätten sie den Vorsatz ‚Dieses Jahr jogge ich.‘ gefasst. Vorsätze haben ebenso gerne die Eigenschaft, dass sie im Sande verlaufen. Weswegen ist das so? Woran könnte es liegen? Was ist denn überhaupt ein Vorsatz? Was steht denn da vor dem Satz? Und wie lautet der eigentliche Satz?
Im Wörterbuch steht als Synonym ‚feste Absicht, fester Entschluss, etwas, was sich jemand bewusst entschlossen vorgenommen hat‘.
Bei Maschinen ist ein Vorsatz etwas, was vor das eigentliche Gerät gesetzt wird, um eine bestimmte Arbeit auszuführen.
Im Juristischen liegt Vorsatz vor, wenn die Person weiß bzw. sicher davon ausgeht, dass eine Handlung zur Verwirklichung eines Tatbestandes führt. Was bringt uns da jetzt weiter?
Während das Wörterbuch ‚Absicht‘ als Synonym bezeichnet, unterscheiden die Juristen klar zwischen Absicht und Vorsatz. Absicht ist die stärkste Vorsatzform, bei der es gezielt darum geht, den Tatbestand herbeizuführen. Das ist ja jetzt spannend. Heißt das, dass der Absicht ein Satz davorsitzt? Fehlt dem Vorsatz das Gezielte? Hat er deswegen so schlechte Chancen auf Erfolg?
Eine Absicht wird er-klärt. Ein Vorsatz wird ge-fasst. Beim einen kläre ich etwas, beim anderen fasse, greife ich etwas. Wenn ich etwas greife, halte ich es fest. Wenn ich etwas festhalte, kommt es nicht in Bewegung. Was nicht in Bewegung kommt, bleibt starr, kommt nicht zum Laufen. Interessant …
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