Was bedeutet Sicherheit?

Ist das so, dass ich mich sorglos fühle, wenn ich mich sicher fühle? Hinsichtlich eines Aspektes vielleicht. Zum Beispiel, dass ich ein Dach über dem Kopf habe. Das heißt aber nicht, dass ich mir nicht beispielsweise um Geld Sorgen mache.

Ich fühle mich also nur partiell sicher. Menschen fühlen sich unterschiedlich sicher: die einen mit einem dicken Konto, die anderen in ihrem Wohnraum, die dritten mit ihrem Partner, in ihrem eigenen Ort, Land, mit hoher Polizeipräsenz usw.

Können diese äußeren Umstände tatsächliche Sicherheit bieten? Lösen sie dieses entspannte Wohlgefühl aus?

Mit der Sicherheit geht die Angst einher. Sie kann unterschiedlich gelagert sein. Ihre Ursache(n) sind individuell. Sie leiten sich aus den Erfahrungen, Glaubenssätzen, Prägungen, dem eigenen Wertesystem und letztendlich aus dem eigenen Selbstwert ab.

Sicherheit hat also eine Menge mit mir selbst zu tun. Wenn dem so ist, geht es somit um Eigenverantwortung. Übernehme ich volle Eigenverantwortung für mein Leben? Sorge ich dafür, dass meine Bedürfnisse gedeckt werden? Trage ich diese Verantwortung selbst – oder verlagere ich sie nach Außen? Kümmere ich mich aktiv darum, oder verlange ich von anderen, dass sie sich der Sache annehmen.

Wieviel Sicherheit ist in mir selbst? Wieviel Vertrauen habe ich in mich?

Ist Sicherheit nicht immer auch eine Beziehungsfrage? Wenn ich in Bezug bin, also in Verbindung, dann fühle ich mich sicher. Welche Beziehung habe ich zu mir? Welche zu anderen?

Es zeigt sich, sich mit Sicherheit auseinanderzusetzen ist mit Sicherheit ein weites Feld – und fängt mit ‚sich‘ an.