Bist Du flexibel? – lautet die aktuelle Freitagsfrage.
Flexibel? Was bedeutet das? Für mich bedeutet ‚flexibel‘ ‚sich den Umständen anpassen‘. Ändern sich die Umstände, bin ich in der Lage, mich anzupassen. Nicht nur mich anzupassen, sondern mich so anzupassen, dass es mir damit gut geht. Im Idealfall sogar besser als vorher.
Anpassungsfähigkeit ist eine der von LinkedIn 2020 erhobenen fünf top Soft Skills. Unsere schnelle Welt braucht schnelle Reaktionen auf Veränderungen.
Es stellt sich also nicht nur die Frage nach Anpassungsfähigkeit, sondern auch die, wie ich mit Veränderungen umgehe. Halte ich dogmatisch an einer Entscheidung fest oder gehe ich mit der Entwicklung? Verhalte ich mich starr oder bin ich beweglich?
Die Frage geht über Flexibilität als reine Eigenschaft hinaus. Sie zielt Richtung eigener Haltung. Halte ich fest oder lasse ich los? Habe ich Angst oder treibt mich die Abenteuerlust? Will ich Kontrollieren oder gehe ich ins Vertrauen? Sehe ich eine Gefahr oder eine Chance?
Dazu eine kürzlich erlebte Anekdote:
Drei Tage vor einem monatelang geplanten Hüttenwochenende mit einer Coaching Gruppe, stellt sich bei Nachfragen heraus, dass die Buchung der Hütte nicht vorgenommen wurde. Wir hatten keine Herberge. Die Teilnehmenden waren teilweise bereits unterwegs, so dass Absagen keine Option war. Oder nur eine ganz Schlechte. Alle anderen Hütten waren ausgebucht. Was tun?
Am Vorabend des Nachfragens hatten mein Coach Kollege Herbert Riepl und ich geträumt und geplant, wie wir ein gemeinsames Event in den Bergen anbieten können, zu deren Füßen er lebt. Ihn rief ich an. Und er kurze Zeit später zurück. Er hatte eine Hütte für uns. Eine Selbstversorgerhütte. Toilette im Kuhstall. Keine Dusche. Zum Heizen und Kochen ein Holzofen. Ehe wir uns versahen, setzten wir unseren frischen gemeinsamen Traum gemeinsam um. Es wurde ein wundervolles Zusammenarbeiten und ein in jeglicher Hinsicht bewegungsreiches Coaching Wochenende. Weswegen? Weil wir, statt in Drama und Weltuntergangsstimmung zu verfallen, uns der neuen Situation angepasst, unsere Chance darin erkannt und das Beste draus gemacht haben.
Danke, dass es anders kam als geplant. Nämlich viel besser. An dem Spruch ‚Manchmal bekommt man nicht das, was man will, weil man was Besseres verdient hat.‘ scheint was Wahres dran zu sein …
P.S. Sobald der Schnee kommt, kannst Du Dich wieder mit uns beim Schneeschuhgehen beweglich halten. Mehr dazu unter https://uteschaeberle.com/featured_item/teamentwicklung/ und auf Instagram uteschaeberle_coaching
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